Die Gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2014Dülmener im Naturschutz, Foto: Sven Kleinert

Pressemitteilung 03. Dezember 2013

 


„Die Dülmener - Wilde Pferde aus Westfalen"

 

Wir freuen uns, Ihnen die Gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2014 vorstellen zu können. Unter dem Motto: Die Dülmener - Wilde Pferde aus Westfalen möchten wir Ihnen diese attraktive und sehr seltene Kleinpferderasse gerne vorstellen.

Eine regionale Besonderheit in Westfalen

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Dülmener Pferdes liegt in der Nähe der gleichnamigen Stadt Dülmen zwischen dem Ruhrgebiet und Münster. Die älteste Pferderasse Deutschlands wird bereits im Jahr 1318 urkundlich erwähnt. Die Besonderheit dieses Ponies liegt darin, dass 360 Tiere in der Wildbahn im Merfelder Bruch in wildpferdeähnlicher Haltung laufen. Außerhalb der Wildbahn gibt es bundesweit etwa 125 Tiere, sodass der Gesamtbestand dieser Rasse bei 485 Tieren liegt. Dies führt zur Einordnung in der Roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen der GEH in Kategorie I extrem gefährdet. 

Die besonderen Eigenschaften der Dülmener liegen in ihrer Robustheit und Genügsamkeit bei ausgesprochener Lernfreudigkeit und Umgänglichkeit. Dülmener haben viele Einsatzmöglichkeiten und werden als Reit-, Fahr-, Distanz- und Westernpferd eingesetzt und eignen sich zur Landschaftspflege auf extensiven Grünlandstandorten sowie Moor- und Heideflächen. Die Fellfarbe der Dülmener ist sehr variabel und geht über einfarbig Mausgrau bis hin ins Dunkelbraune. Sehr ursprünglich ist der dunkle Aalstrich, Schulterkreuz oder die Zebrierung an den Beinen.

Die GEH ernennt seit nun 30 Jahren alljährlich eine Nutztierrasse zur Gefährdeten Rasse und macht damit deutlich, dass neben den Wildtieren und Wildpflanzen auch in der Landwirtschaft der Verlust der Vielfalt eingezogen ist. Mit dem Hintergrund der aktuell laufenden Klimadiskussionen darf keine dieser an Standort und Klima angepassten Rassen verloren gehen.

Wir haben einige Texte zusammengestellt, die Sie weiter unten vorfinden. Weitere Texte mit Hintergrund-informationen zu dieser Kleinpferderasse, sowie zahlreiche drucktaugliche Digitalfotos zu Ihrer Verwendung finden Sie zum Herunterladen in unseren Internetseiten unter www.g-e-h.de. Dort finden Sie auch weitere Informationen zu den anderen 131 gefährdeten Nutztierrassen der Roten Liste.

Vielleicht haben Sie ja auch Interesse, an der seit nunmehr 30 Jahren stattfindenden offiziellen Ehrung der Gefährdeten Nutztierrasse im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin am Samstag, den 18. Januar 2014 um 13.00 Uhr im Ring der Tierschau-Halle 25 teilzunehmen. Wir werden während der gesamten Ausstellungsdauer in der Tierhalle 25 vom 17.-26. Januar 2014 eine Gruppe Dülmener Pferde zeigen, sowie einige andere gefährdete Nutztierrassen. Während der Messezeit sind wir unter der Handynummer 0171-2351594 erreichbar. Wir freuen uns über jedes weitere Interesse.

 

Ihre

(GEH-Geschäftssführerin)

Foto: Opora

Foto: Faust

 

Kontakt:

GEH-Geschäftsstelle, Walburger Str.2, 37213 Witzenhausen, Tel: 05542-1864, Fax: 05542-72560, Email: info(at)g-e-h.de

Interessengemeinschaft des Dülmener Wildpferdes Deutschland e.V., Detlev Bleser, www.ig-duelmener.de, Email: info(at)ig-duelmener.de

Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide, Landschaftspflegehof Tütsberg, Dr. Heike Brenken, www.verein-naturschutzpark.de, Email: info(at)verein-naturschutzpark.de, www.stiftung-naturschutzpark.de  


 Weiterführende Informationen zur Gefährdeten Nutztierrasse 2014:


 

   Die Gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2014 (Lange Version)

 

   Die Gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2014 (Kurze Version)

 

   Symposium Gefährdete Pferderassen 2014 - Die Dülmener (pdf-Dokument)

 

   Die GEH zum 30. Mal in Berlin auf der Int. Grünen Woche 2014 (pdf-Dokument)

 

   Dülmener (aus: Online Broschüre Pferde und Esel, GEH, 1995)

 

 


 Bilder zur Gefährdeten Nutztierrasse 2014:


  Bilder Die Dülmener - Wilde Pferde aus Westfalen


Geschäftsstelle (GEH) -  Tel.:  05542/1864
© Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH)

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