Der Projektverlauf

 

Mit dem Beginn des Projektes im Mai 1999 und den oben beschriebenen Überlegungen wurde in einer Vorstudie die inhaltlich genauere und insbesondere quantitativ bestimmbare Projektplanung erarbeitet und beschrieben. Zuchtverbände und Züchter wurden kontaktiert, Tiere selektiert, Tierärzte zur Blutprobennahme engagiert und ein nicht zu verachtender Umfang an Sekretariatsarbeiten erledigt. (An dieser Stelle gebührt der GEH und hier insbesondere Antje Feldmann ein dickes Lob und ein herzlicher Dank für die aufopferungsvolle Arbeit.) Mit Beginn der Stallperiode 1998 / 99 konnte somit mit den Blutprobennahmen in ausgewählten Betrieben der genannten Populationen begonnen werden. Bis zum Frühjahr 1999 wurden somit über 1000 Blutproben von ausgewählten Kühen, Rindern, Kälbern oder auch Bullen der genannten Rassen gezogen und zur Weiterverarbeitung, zur "Typisierung" in das Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung der Tierärztlichen Hochschule Hannover (Prof. Distl) übergeben werden. Die wesentlichen Aussagen, sowohl eine statistische Vorstudie sowie die gesamten Auswertungen und Ergebnisse wurden dann von Herrn Dr. Simianer durchgeführt. Auch ihm gebührt an dieser Stelle ein herzlicher Dank für seine engagierte und sehr pragmatische Mitarbeit, die letztlich entscheidend für den Projekterfolg war.

Die Tabelle zeigt, wie viele Tiere aus den einzelnen Populationen letztlich in die Auswertung einbezogen wurden bzw. wie die auszuwertende Untersuchungspopulation sich zusammensetzt.

Population

Herkunft

Anzahl Proben

Angler alter Zuchtrichtung

Schleswig-Holstein

64

Angler moderner Zuchtrichtung

Schleswig-Holstein

92

Deutsches Rotvieh (Angler modern)

NRW / Hessen

64

Gelbes Frankenvieh

Bayern

64

Glanvieh

Rheinland-Pfalz

92

Rotes Höhenvieh (Harzer Rotvieh)

Nieders./Sachs. -Anh.

64

Rotes Höhenvieh (Harzer Rotvieh)

Thüringen

44

Limpurger

Baden-Württemberg

92

Podgorska Rotvieh

Polen

24

Rotes Höhenvieh (Vogelsberger)

Hessen

92

Böhmisches Rotvieh

Tschechische Rep.

12

Rotes Höhenvieh (Vogtländisches Rotvieh

Sachsen

68

Rotes Höhenvieh (Westfälisches Rotvieh)

Nordrhein-Westfalen

64

 

gesamt

836

Von jedem Einzeltier wurde nun an insgesamt 26 Genorten (aus labortechnischen Gründen konnte 1 Genort mehr als geplant typisiert werden) sozusagen dessen genetisches Aussehen, die molekulargenetische Struktur ermittelt, bzw. abgelesen.


Stand: 03.03.17   Geschäftsstelle (GEH) -  Tel.:  05542/1864  Webmaster
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